Jaël
Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich das Gespräch mit den Leuten vom Hof, auf dem ich meine Ausbildung machen möchte. Kurz davor bekam ich leider die enttäuschende Nachricht, dass wir einen Punkt übersehen haben, was es mir leider verhindert, die Lehre wie geplant diesen Sommer zu beginnen. Wir haben das Gespräch trotzdem durchgeführt und haben nach Lösungen gesucht.
Was für mich jetzt zur Option steht:
Eine EBA-Lehre, aber die Berufsschule auf Französisch zu machen und danach noch die EFZ-Lehre zu machen, allerdings nur in zwei Jahren (diese dann auf Deutsch).
Vorteile:
- Ich könnte durch die Schule auf Französisch viel profitieren
- Ich habe die ganze Prüfung schon einmal gemacht und weiss, was dann bei meinem EFZ-Abschluss auf mich zukommt.
- Ich habe schon einen sicheren Ausbildungsplatz
- ich kann die Lehre noch machen, wenn ein Grossteil meiner Freunde noch auf dem Hof ist.
Nachteile:
- Ich kann in diesem Jahr keine anderen Höfe besuchen und von diesen lernen
- ich muss zweimal durch die Abschlussprüfung
- Das Inhaltliche in der Schule ist sehr einfach und könnte mich langweilen.
Die andere Option ist, dass ich bei meinem ursprünglichen Plan bleibe und das nächste Jahr mit Praktika fülle und danach die dreijährige EFZ-Ausbildung mache.
Vorteile:
- Ich kann noch neue Sachen Entdecken
- Die Möglichkeit besteht, dass ich 2-3 Monate auf Amerika gehen kann (Noch nichts Fix)
Nachteile:
- Ich habe noch kein Praktikum zu 100 % fix (ausser auf dem Sellenhof, aber ich möchte nicht ein Jahr lang “nur"auf dem Sellenhof sein, ohne noch Französisch zu lernen).
- meine Kraft, französische Höfe (oder allgemein Höfe zu suchen) neigt sich langsam dem Ende zu.
Jetzt stehe ich also auch vor der Entscheidung, welchen Weg ich nun machen möchte. Ich sehe beide Möglichkeiten als Option und von meinem engsten Umfeld höre ich von allen eine unterschiedliche Meinung, was und warum ich den einen Weg gehen soll. Abgemacht ist, dass ich bis Ende April eine Entscheidung getroffen haben muss.